Archiv der Kategorie: Allgemein

„get-together“ online

Noch halten uns die Kontakteinschränkungen von der persönlichen Begegnung ab. Für das „get-together“ werden wir aber unseren Telekonferenzraum öffnen und freuen uns über Ihre Teilnahme. Sie können nach Wunsch mit Bild und/oder Ton am virtuellen Austausch teilnehmen.

Auch online wird das „get-together“ jeweils am 2. Mittwoch im Monat ab 19:00 Uhr stattfinden, erstmals am 8. Juli 2020 Auch im Netz stoßen wir gerne mit einem Lieblingsgetränk an.

Informationen zum Online-Zugang haben wir hier zusammengestellt.

Online-Veranstaltungen der VDI Neckargruppe

Am 17. Juni 2020 haben wir mit dem Vortrag Wege in das Internet der Dinge erstmals eine Veranstaltung online angeboten und erste Erfahrungen gesammelt. Die anfänglichen technischen Schwierigkeiten bitten wir zu entschuldigen. Wer nicht teilnehmen konnte oder keinen guten Empfang hatte, kann die Vortragsfolien hier herunterladen. Gerne können wir auch eine Videoaufzeichnung zur Verfügung stellen; fragen Sie uns bitte unter anmeldung@vdi-neckargruppe.de

Über kommende Online-Veranstaltungen informieren wir in unserem Newletter und im Veranstaltungskalender.

40 Jahre Videotext

Eine kleine digitale Revolution feierten wir am 1. Juli 2020 : Vor 40 Jahren um 16:00 Uhr wurde der Videotext im deutschen Fernsehen offiziell in Betrieb genommen und war damit praktisch das erste digitale Medium, das öffentlich verfügbar war. Wenngleich als „Broadcast“ konzipiert, konnte man doch aus ein paar Dutzend Textseiten frei auswählen. Dem neuen Regelbetrieb waren bereits einige Monate Testlauf vorausgegangen, der sich mit 3 Testseiten präsentierte.

Die Videotext-Technik für ARD und ZDF war seinerzeit zentral beim SFB in Berlin angesiedelt. Regionale Anstalten, später auch private Sender, folgten. Videotext läuft ununterbrochen bis heute und hat auch seinen Weg in das digitale Fernsehen gefunden. Interessierte können Videotext online im Internet abrufen: https://www.ard-text.de/

Den Digitalen Wandel am Arbeitsplatz gestalten

Technisch/wissenschaftliche Vereine und Hochschule Heilbronn laden zu Themenabend ein

Der digitale Wandel ist keine Zukunftsmusik sondern eigentlich schon längst im Gange. Und er hat Auswirkungen auf die ganz persönliche Arbeitsumgebung. Horst Maywald, über 22 Jahre bei der Firma ELABO in Crailsheim tätig und dort langjähriger Prokurist, ist nunmehr Senior Advisor und Industrie 4.0 Beauftragter

Am 28. November 2019 gab er in der Aula der Hochschule Heilbronn die Antworten aus der Sicht von jemandem, der es wissen muss. Denn ELABO ist ein internationaler Ausrüster von Montage- und Prüfarbeitsplätzen. Maywald, der auch Vorstand „Industrie“ der Gesellschaft für Digitalisierung, Bildung und Qualifikation (DBQ) am KIT in Karlsruhe ist, setzte ein düsteres Bild an den Anfang:

  • 47% aller Jobs werden verschwinden, dafür viele neue geschaffen
  • 60% der Geschäftsmodelle und viele Marken müssen sich neu erfinden
  • über 75% aller Firmen im S&P 500 Index werden verschwinden

„Die Zeit zum Handeln ist jetzt” sagte Maywald an die Adresse der anwesenden Vertreter von Hochschule sowie der Organisationen DGQ, REFA, DVS, VDE und VDI gerichtet. Dabei gelte es, die Chancen des Digitalen Wandels zu nutzen. Damit seien Arbeitsplätze den individuellen Bedürfnissen und den Erfordernissen der Tätigkeit flexibler und besser anzupassen und somit die Einsatzfähigkeit und Produktivität zu erhöhen. Weiterhin könnten intelligente Arbeitsplätze auch mehr Daten erfassen und so die Qualität der Arbeitsprodukte steigern.

ELABO hat alle Ideen dazu in einem Projekt mit dem Fraunhofer Institut IAO in Stuttgart in einer Modellfertigung umgesetzt. Maywald demonstrierte dies an einer kleinen Montageeinheit, die er mitgebracht hatte. Diese berücksichtigt die persönlichen Fähigkeiten eines Werkers und gibt entsprechende Hinweise für die Montage. Die Software hierzu wird von ELABO auch als Produkt vertrieben. Weitere Aspekte der digitalen Fertigung, beispielsweise neue Fertigungslayouts, veränderte Logistigkonzepte und der „Digitale Zwilling”, der jede Maschine im Rechner abbildet, führen ebenfalls zu mehr Verfügbarkeit und höherer Produktivität. Voraussetzung sei natürlich, dass die Mitarbeiter mitmachten, führte Maywald aus. Die Fähigkeit einer Organisation zum Wandel sei für die nahe Zukunft schicksalsentscheidend.

Dies wurde in der anschließenden Diskussion, moderiert von Prof. Ansgar Meroth von Hochschule und VDI, ebenfalls bestätigt und entpuppte sich dort als die größte Herausforderung. In Summe ein spannender und lehrreicher Vortrag, den jeder, die über den Bau von Fertigungsanlagen entscheidet, gehört haben muss.