Archiv der Kategorie: Allgemein

Besuch bei einem der größten Auftragsfertiger im Sondermaschinenbau

Ochsenfurt: Im zweiten Halbjahr besuchte der Arbeitskreis Bad Mergentheim der VDI Neckargruppe Heilbronn im Rahmen einer Betriebsbesichtigung die KINKELE GmbH & Co. KG.

Der Auftragsfertiger im Sondermaschinenbau zählt durch umfangreiche Zulassungen, dem nötigen Know-how und dem modernen Maschinenpark zu den besten Auftragsfertigern Europas. So wurden in der Vergangenheit zahlreiche interessante Projekte realisiert, beispielsweise das Getriebe der Uhr am Mecca Royal Clock Tower Hotel oder Kernelemente der Hubeinheit der Pioneering Spirit, dem größten Arbeitsschiff der Welt. Momentan sind bei dem in Ochsenfurt ansässigen Unternehmen über 300 Mitarbeiter und Auszubildende beschäftigt.

Es werden alle 40 verschiedene Branchen des VDMA beliefert, jedoch haben alle Aufträge Gemeinsamkeiten: einen knappen Umsetzungszeitraum, hohe technische Ansprüche und ein Gewicht bis zu 50.000 kg, bei Baugruppen sogar bis zu 250.000 kg!

presseartikel_werksbesichtigung-fa-kinkeleWährend dem spannenden Betriebsrundgang durch die vier Kernbereiche Schweißen, Zerspanen, Lackieren und Montieren konnten aktuelle Projekte aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt, KTA und Vakuumtechnik bestaunt werden.
Für den Erfolg der anspruchsvollen Projekte wird das prägende Motto dabei von allen Mitarbeitern getragen: „KINKELE – Wir machen das

Der regionale Arbeitskreis Bad Mergentheim stellt insofern eine Besonderheit dar, als das er über VDI Bezirksgrenzen hinweg den Mitglieder des VDI eine Plattform im ländlichen Raum bietet, auf welcher man sich austauscht, regionale Unternehmen besucht oder Vorträge organisiert.

Einladung zur Gemeinschaftsveranstaltung

Wir laden herzlich ein zur Gemeinschaftsveranstaltung der technisch-wissenschaftlichen Vereine und der Hochschule Heilbronn, am 25. Oktober 2016, 18:00 Uhr in die Aula der Hochschule Heilbronn (Campus Sontheim, Max-Planck-Str. 39, 74081 Heilbronn).

Industrie 4.0 geistert als Schlagwort seit einigen Jahren durch das Land. Dezentrale Selbstorganisation, Datenanalysen und Assistenzsysteme stellen nur einen Auszug der Ansätze dar, die den Anspruch erheben, die Effizienz der Produktion zu erhöhen. Anhand einiger Beispiele soll der gewinnbringende Einsatz von Industrie 4.0 in der Produktion dargestellt und verschiedene Potentiale aufgezeigt werden.

Die Referentin Prof. Dr. Gisela Lanza gibt Antworten zum Stand der Technik, zur Zukunft und zum praktischen Nutzen hinter den Schlagworten. Sie ist Institutsleiterin des Bereichs Produktionssysteme am Institut für Produktions­technik (wbk) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und seit kurzem Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande für ihre Forschung auf dem Gebiet der Produktionstechnik sowie für ihr Engagement für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Der Eintritt zum Vortrag ist frei! Gäste sind willkommen! Wir freuen uns, Sie begrüßen zu dürfen!

Zur besseren Planung bitten wir um eine kurze formlose Anmeldung an anmeldung@vdi-neckargruppe.de

Gegenwart und Zukunft

DSC_0567In der Hansestadt Hamburg ist heute der Besuch im modernen Containerhafen vorgesehen und wir werden pünktlich von unserem fachlich versierten Führer mit dem Bus am Hotel abgeholt. Die Besichtigungen für die interessierten Fachbesucher sind gut organisiert und in die Arbeitsabläufe am Hafen integriert.

DSC_0554Vor über 50 Jahren hat Malcolm McLean das universelle Transportbehältnis „Container“ erfunden und damit die Transportbranche revolutioniert. Neben vielen traditionellen Arbeitsplätzen, die dadurch im Stückgutverkehr verloren gingen, sind neue Branchen entstanden. Der Containerhafen zeugt eindrucksvoll von der Entwicklung.

DSC_0565Wie ein Gruss aus der Vergangenheit erscheint die Cap San Diego, die stolz an uns vorbeizieht, als wir im modernen Hafen Zwischenstop machen. Ansonsten zuverlässiger Publikumsmagnet im Hamburger Hafen, begibt sich das voll betriebsfähige Museumsschiff auf eine seiner seltenen Ausfahrten. Einen Einblick in das heutige Seemannsleben bietet der freundliche Empfang in der Seemannsmission Duckdalben, die den modernen Seeleuten einen Anlaufpunkt während ihres kurzen Hafenaufenthalts bietet.

Ohne große Zwischfälle verläuft unsere Rückreise nach Heilbronn, wo wir zu mitternächtlicher Stunde wieder eintreffen.

[1] Malcolm McLean Wikipedia
[2] Cap San Diego
[3] Duckdalben

Hansestädte

DSC_0521Heute erfolgt die Abreise von der Insel Rügen. Vor der Weiterfahrt nach Hamburg ist eine Führung durch die Stadt Stralsund vorgesehen (deren Name, lernen wir, auf der ersten Silben betont wird). Im Hafen liegt die orginale Gorch Fock und kann besichtigt werden. Das Ozeaneum, Museum maritimen Lebens, ist ein weiterer Anziehungspunkt.

DSC_0541Unsere Stadtführerein macht uns mit hanseatischer Backsteingotik vertraut, die hier an vielen Plätzen gut erhalten ist. Es gibt viel zu besichtigen in der Stadt, sodass sich ein erneuter Beusch lohnen kann. Einzigartig der im Museum ausgestellte Goldschatz der Wikinger. Kulinarsicher Höhepunkt ist der original Bismarckhering, der hier erfunden wurde und noch nach Originalrezept produziert wird.

Die Weiterreise nach Hamburg verläuft ruhig. Am Abend ergibt sich Gelegenheit zum Museums- oder Restaurantbesuch.

Auf hoher See

DSC_0437Am frühen Morgen erwartet uns Motorschiff MS Alexander am Sassnitzer Hafen und soll uns zum Windpark Baltic 2 übersetzen. Ein ganzer Tag ist für die Ausfahrt eingeplant, alleine die Fahrt zum Hochsee-Windpark im Dreiländereck Deutschland-Dänemark-Schweden wird 4 Stunden in Anspruch nehmen. DSC_0450Neben zwei tüchtigen Kapitänen und dem hilfsbereiten Maat ist die Führerin der EnBW an Bord. Sie wird uns durch den Tag begleiten, die Windparkanlage vorstellen und Hintergründe erläutern. Zunächst führt uns die Reise vorbei an der Insel Rügen und bietet Gelegenheit die Kreidefelsen zu bewundern.

DSC_0476Nach kurzer Begegnung mit dem Viermaster Kruzenshtern (ehemals Pamir) kommt der Windpark in Sicht. Gut zu erkennen an der Trafostation OSS, die wir in der Einführung schon kennen gelernt haben. Nach Umkreisen des ersten Windrades kann leicht die Orientierung verloren gehen. Die OSS ist ein hilfreicher Fixpunkt. Ebenso die Windmessstation, die vor Baubeginn schon wichtige Daten geliefert hat, sowie das Hotelschiff, das die Wartungsmannschaften auf See beherbergt. 74 Gäste können in komfortablen Quartieren im 2-wöchigen Wechsel untergebracht werdenDSC_0497.DSC_0459 Mittels einer hydraulisch gesteuerten Brücke kann den Technikern der gefahrlose Übergang auf die Windrad-Plattformen ermöglicht werden. Damit die Exkursionsteilnehmer Detailaufnahmen machen können, umrundet unser Trawler mehrmals das beeindruckende Wasserfahrzeug.

Dank ruhiger See trifft die MS Alexander wieder frühzeitig am Liegeplatz ein und es bleibt Zeit, den Sassnitzer Hafen und die ansässige Gastronomie zu erkunden.