Got on board a westbound seven forty seven

Hautnah berichten von Funktion und Arbeitsweise des Stratosphärenteleskops, das seit 2010 auf einer Boeing 747 der NASA im Beobachtungseinsatz ist, konnte unser Referent Klaus-Dieter Nijakowski. Er war einer der wenigen Auserwählten, die einen Flug begleiten und beobachten durften.

Nicht nur die Technik, mit der bei einer Reisegeschwindigkeit von mehreren hundert Knoten eine Positioniergenauigkeit von 0,2 Bogensekunden erreicht wird, fasziniert. Das Teleskop ermöglicht auch neue Einblicke in die Tiefen des Universums und Erkenntnisse zur Sternentstehung.

Die über 60 Zuhörer im voll besetzten Doppelhörsaal folgten gespannte 2 Stunden den Ausführungen des Referenten und nutzten gerne die anschließende Gelegenheit, im persönlichen Austausch tiefer gehende Fragen zu stellen.

[1] Robert-Mayer-Sternwarte

Einladung zum Frühlingsempfang 2019

Der diesjährige Frühlingsempfang führt uns in den Zukunftspark Wohlgelegen (WTZ) und hinter die Kulissen der Bundesgartenschau 2019 Heilbronn. Wir treffen uns um 10:00 Uhr am Eingang des WTZ (Im Zukunftspark 10), Parkmöglichkeiten sind vorhanden, anschließend gibt es einen Vortrag im Technologiezentrum Wohlgelegen und gegen 11:30 Uhr betreten wir zusammen das BUGA Gelände. Dort sind ein Mittagessen und eine fachkundige Führung über die BUGA und speziell die Versorgungstechnik des Geländes geplant. Die Kosten belaufen sich auf 30 Euro für die Veranstaltung plus Eintritt (s. www.buga2019.de. Bei mehr als 12 Teilnehmern werden ermäßigte Gruppenkarten für Personen über 25 Jahren organisiert.

Bitte melden Sie sich bei anmeldung@vdi-neckargruppe.de bis zum 2.5. an und geben Sie bei der Anmeldung Ihr Alter an und ob Sie Dauerkartenbesitzer sind.

Jubiläumsfeier 2018

Bekanntlich trifft man sich mindestens zweimal im Leben und nicht nur bei der Jahresfeier des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) der Neckargruppe in Heilbronn-Franken. Am Nikolaustag waren die Jubilare des Vereins in diesem Jahr auf das Weingut Fischer am Stiftsberg geladen, um gemeinsam die langjährige Mitgliedschaft zu feiern. 21 Jubilare waren nebst Begleitung und interessierten Gästen persönlich eingetroffen, um die Ehrung durch den Vorstand entgegen zu nehmen.

Bekannte Heilbronner Gymnasien und die Hochschule wurden von vielen Lebensläufen tangiert, auch in vielen führenden Unternehmen in der Region sind und waren die Geehrten in Fach- und Führungspositionen vertreten. Als VDI-Bezirksgruppenleiter Prof. Ansgar Meroth die Laufbahnen vorstellte, wurde etlichen Anwesenden in Erinnerung gerufen, dass sich ihre Berufswege schon vor Jahren zuletzt gekreuzt hatten. Ein erfreuliches Wiedererkennen, das noch viel Gesprächsstoff für den Verlauf des Abends lieferte.

Zu einem erneuten Zusammentreffen werden auch die Veranstaltungen des VDI im kommenden Jahr Gelegenheit bieten. Bereits im Januar sind wieder spannende Vorträge geplant und die kommende Bundesgartenschau wird ebenso eine Plattform für ein Treffen im größeren Rahmen bieten.

Die neue Autobahnbrücke der A6 bei Neckarsulm

Bis April 2019 soll der erste Teilbauabschnitt der neuen Autobahnbrücke bei Neckarsulm in Betrieb gehen. Unlängst wurde der letzte Taktverschub des östlichen Stahlteils auf seine Endposition durchgeführt. Die Brückenhochzeit mit dem in Betonschalung ausgeführten Westteil ist für Ende November geplant. Auf ihrer Exkursion im vergangenen Juni hat die VDI Neckargruppe die Betreibergesellschaft besucht und die Arbeiten besichtigt. 

Siegfried Kern, VDI Mitglied und interessierter Außenstehender, hat die Baustelle von Anfang an begleitet und dokumentiert. In seinem engagierten Vortrag hat er über seine Beobachtungen und den Baufortschritt berichtet, sowie Einblicke in seine umfangreiche Fotosammlung und deren nicht immer einfache Erstellung gegeben.

Der körperliche und zeitliche Einsatz haben sich gelohnt. In hartnäckiger und akribischer Arbeit ist so seine beeindruckende Dokumentation einer der modernsten und komplexesten Großbaustellen Europas und ihrer hochprofessionellen Organisation gelungen. Die fast 30 Besucher des Vortrags haben die Leistung durch angemessenen Applaus und interessierte Diskussion gebührend gewürdigt.

Trucks der Zukunft

Der LKW ist unser wichtigstes Transportmittel, aber auch eine große Herausforderung für Umwelt und Individualverkehr. Mit intelligenter Technik kann man mit LKWs ein effizientes und günstiges Logistiksystem schaffen.

Auf diese Ankündigung hinhaben sich am Donnerstag,  25. Oktober 2015 ca. 70 Zuhörer bei der Gemeinschaftsveranstaltung der technisch-wissenschaftlichen Vereine VDI, VDE, REFA, DVS, DGQ und der Hochschule Heilbronn in der Aula der Hochschule eingefunden, um von einem Insider im LKW-Geschäft einen Blick in die Zukunft gezeigt zu bekommen. Werner Thurner, bis 1. Oktober Vice President und oberster Fertigungsplaner bei Daimler Trucks, konnte dabei nicht nur mit harten Fakten über das weltweite LKW-Geschäft sondern auch mit einer unterhaltsamen Rhetorik punkten.

Dass Vorhersagen in die Zukunft schwierig sind, konnten viele Zuschauer aus eigener Anschauung nachvollziehen – ebenso, dass man hinterher schlauer ist. Jemand, der einen Terrorakt verhindert, weil er Sicherheitsmaßnahmen ergriffen hat, die das Publikum stören, wird eher als ein Störer empfunden, als ein Retter, da es nichts zu retten gab. Gleiches gilt für Disruptionen in Gesellschaft und Industrie.

Entschieden sprach sich Thurner gegen die Verteufelung des LKW-Diesels aus, der in der Vergangenheit nicht nur mit der höchsten Sauberkeit (verglichen mit PKWs) sondern auch mit höherer Well-To-Wheel Effizienz (also in der Gesamtbetrachtung von der Energieerzeugung bis zum Antrieb) als jeder Antrieb verbunden sei. Während für den Liefer- und Kurzstreckenverkehr bereits tragfähige Elektroalternativen existierten, seien im Bereich des Langstreckenverkehrs noch keine Antriebsalternativen zum Diesel wirtschaftlich interessant.

Die Automatisierung auf der anderen Seite hilft Energie zu sparen und Kosten für den Fuhrpark zu senken. Auch hier geizte der Referent nicht mit Beispielen. Dass sich das Publikum angesprochen fühlte, konnte man an der anschließenden engagierten Diskussion erkennen.