Bis April 2019 soll der erste Teilbauabschnitt der neuen Autobahnbrücke bei Neckarsulm in Betrieb gehen. Unlängst wurde der letzte Taktverschub des östlichen Stahlteils auf seine Endposition durchgeführt. Die Brückenhochzeit mit dem in Betonschalung ausgeführten Westteil ist für Ende November geplant. Auf ihrer Exkursion im vergangenen Juni hat die VDI Neckargruppe die Betreibergesellschaft besucht und die Arbeiten besichtigt.
Siegfried Kern, VDI Mitglied und interessierter Außenstehender, hat die Baustelle von Anfang an begleitet und dokumentiert. In seinem engagierten Vortrag hat er über seine Beobachtungen und den Baufortschritt berichtet, sowie Einblicke in seine umfangreiche Fotosammlung und deren nicht immer einfache Erstellung gegeben.
Der körperliche und zeitliche Einsatz haben sich gelohnt. In hartnäckiger und akribischer Arbeit ist so seine beeindruckende Dokumentation einer der modernsten und komplexesten Großbaustellen Europas und ihrer hochprofessionellen Organisation gelungen. Die fast 30 Besucher des Vortrags haben die Leistung durch angemessenen Applaus und interessierte Diskussion gebührend gewürdigt.

Pressesprecher Micheal Endres empfing die Besucher und begleitete die Gruppe über die Baustelle. Sie besteht östlich aus einem Stahlteil, der auf Neckarsulmer Seite montiert und vorgeschoben wird. Auf der Westseite entsteht in modernem Schalverfahren der Betonteil sowie die neuen Stützpfeiler, die den Nordteil der neuen Brücke lediglich in einer Übergangszeit tragen werden. Ab 2019 dient er als Provisorium für beide Fahrtrichtungen während die alte Brücke abgebrochen und der neue Südteil erstellt wird. ViA6West wird im Anschluss an die Bauarbeiten den Betrieb des Autobahnabschnitts bis 2046 wahrnehmen.